Wenn 600 Kilogramm Großpferd in Angst und Schrecken
      geraten, wird’s für den Menschen gefährlich. Diese Tatsache
      ist Wasser auf den Mühlen besorgter Eltern, deren Kinder reiten
      lernen möchten. Doch zum Glück kann man Sicherheit lernen.
       
       
      
      
      
Nicht beim Reiten selbst, sondern im Umgang mit
      dem Pferd passieren die meisten Unfälle. Deshalb
      ist es so wichtig, dass der Reitunterricht nicht erst
      mit dem Aufsitzen in der Reitbahn beginnt. Richtig
      aufhalftern und führen, richtig putzen und satteln
      – all dies will und muss gelernt werden, um
      unnötige Gefahrensituationen gar nicht erst entstehen
      zu lassen oder im entscheidenden Moment
      richtig zu handeln.
      Auch das moderne Reitpferd des dritten Jahrtausends
      ist immer noch ein Fluchttier. Seine natürliche
      Reaktion auf eine vermeintliche Gefahr besteht 
      nun einmal nicht darin, in aller Ruhe zu entscheiden,
      was zu tun ist. Im Idealfall gibt es einen Herdenchef,
      der Entwarnung signalisiert – und dieser
      Herdenchef sollte im Umgang mit dem Pferd der
      Mensch sein!
       Wir sollten dem Pferd gegenüber also immer souverän,
      sicher und ruhig auftreten. Und wir müssen
      uns bewusst sein, dass ein Pferd mit seinen Sinnesorganen
      vieles ganz anders wahrnimmt als wir
      Menschen. Zum Beispiel hat das Pferd aufgrund
      der seitlich am Kopf liegenden Augen zwar eine
      fast komplette Rundumsicht, kann aber nur in
      einem relativ kleinen Bereich
      scharf sehen. Mit seinen beweglichen,
      großen Ohren hört es
      außerdem sehr gut auch Dinge,
      die der Mensch noch gar nicht
      wahrnimmt – man sollte dem
      Pferd also nicht immer unterstellen,
      dass es sich Dinge „einbildet“,
      wenn es gespannt in
      die Ferne lauscht.
      Wir sollten dem Pferd gegenüber also immer souverän,
      sicher und ruhig auftreten. Und wir müssen
      uns bewusst sein, dass ein Pferd mit seinen Sinnesorganen
      vieles ganz anders wahrnimmt als wir
      Menschen. Zum Beispiel hat das Pferd aufgrund
      der seitlich am Kopf liegenden Augen zwar eine
      fast komplette Rundumsicht, kann aber nur in
      einem relativ kleinen Bereich
      scharf sehen. Mit seinen beweglichen,
      großen Ohren hört es
      außerdem sehr gut auch Dinge,
      die der Mensch noch gar nicht
      wahrnimmt – man sollte dem
      Pferd also nicht immer unterstellen,
      dass es sich Dinge „einbildet“,
      wenn es gespannt in
      die Ferne lauscht.
Das Pferd hat dank seiner seitlich am Kopf liegenden Augen zwar eine große Rundumsicht (brauner Bereich), kann aber nur in dem grün gekennzeichneten Bereich scharf sehen. Direkt vor seinem Kopf und direkt hinter sich kann das Pferd nicht sehen und ist deshalb auf seine anderen Sinne angewiesen. (Zeichnung: von Hacht)
Auf Nummer Sicher gehen
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung bietet mit der Prüfung zum Basispass Pferdekunde die Möglichkeit, das Grundwissen rund ums Pferd zu erlernen und überprüfen zu lassen. Der Aspekt der Sicherheit für Mensch und Pferd steht dabei im Mittelpunkt, reiterliche Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Haltung und Fütterung, Unfallvermeidung und Erste Hilfe sind weitere Themengebiete, die abgefragt werden. Die bestandene Basispassprüfung ist Voraussetzung für die Anmeldung zu jedem weiterführenden Reitabzeichen und zum Voltigierabzeichen.
         
       Freundlich (oben),
      Freundlich (oben),
unruhig (Mitte) oder
aggressiv (unten):
Für den sicheren Umgang
mit dem Pferd ist es wichtig,
seine Mimik richtig entschlüsseln
zu können.
(Zeichnungen: Krumm)