Reiterpraxis.


Zubrot gefällig?

Das Hobby verschlingt mal wieder einen Euro nach dem anderen, und eigentlich müsste man dringend etwas tun, um die Finanzen aufzupolieren … Nichts leichter als das: Mit ein wenig Einfallsreichtum tun sich viele Ideen auf, um etwas Geld in die Kasse zu bekommen und gleichzeitig viel Spaß mit dem Pferd zu haben.

Freitag Nachmittag, morgen ist Turnier. Im Stall herrscht hektisches Treiben, und keiner weiß, wie er all die vielen Dinge bis zum Aufstehen am nächsten Morgen um halb 5 erledigt haben will.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Gehören Sie vielleicht zu denjenigen, die das Ganze ein wenig amüsiert betrachten, da für Sie am Wochenende kein Turnierstart auf dem Programm steht, sondern ein entspannter Ausritt abseits des Trubels? Andererseits: Auf dem Verkaufsstand des Reiterladens könnte man ja mal wieder nach einer neuen Satteldecke Ausschau halten – wenn nur nicht wie immer absolute Ebbe im Portmonee wäre …

Stopp, da gibt es eine Lösung! Flechten Sie doch einfach mit ein wenig Fingerfertigkeit und Geduld die Pferde der gestressten Turnierreiter ein. Ein paar Euro als Lohn, und schon können Sie tags darauf ohne schlechtes Gewissen die Entscheidung zwischen dunkelrotem Samt und Goldbiese fällen.

Ideen für den kleinen Nebenjob zum Hobby gibt’s reichlich – man muss nur drauf kommen. Jeder von uns hat Stärken und Vorlieben, auf die der andere gerade händeringend wartet. Und ein kleines Zubrot können die allermeisten Reiter und Pferdebesitzer immer gut gebrauchen. Die Freizeit mit dem Pferd ist nun einmal nicht nur zeit-, sondern auch kostenintensiv: Ausrüstung, Unterricht, Hufschmied, Zusatzfutter, Tierarzt …

Klar, man könnte ja auch auf das Angebot der Nachbarin zurückkommen und samstags bei ihr im Shop aushelfen. Aber da will man doch eigentlich viel lieber beim Pferd sein. Schöner sind da natürlich Jobs, bei denen man gleichzeitig auch noch etwas von seinem Hobby hat. Wer ein bisschen findig ist, hat mithilfe stimmungsvoller Pferdefotos, tatkräftiger Unterstützung von Schmied oder Tierarzt, der Organisation von Ausritten oder kleinen Veranstaltungen schnell das Geld für die nächsten eigenen Reitstunden in der Tasche.

Und wer weiß: Vielleicht spricht es sich herum, dass im Stall nebenan immer so tolle Tagesritte stattfinden. Dann kann es sich schon lohnen, die Ausbildung zum Wanderrittführer (angeboten von der VFD und von der FN) zu absolvieren, mehrtägige Ritte mit Unterbringung von Pferden und Reitern auszuarbeiten und ganz neue Perspektiven zu entwickeln … «««